Im Rahmen von  »Mathematik in Jeans » erarbeiteten Schueler der gymnasialen Oberstufe ausserhalb des regulaeren Unterrichts zwei Stunden woechentlich auf freiwilliger Basis weitgehend selbstaendig an der Untersuchung mathematischer Probleme aus der Analysis. Die Probleme waren so ausgewaehlt, dass die Schueler bei der Loesung ihre Zahlbegriffe, ihr Funktionsverstaendnis und dessen Uebertragung auf verschiedene Sachbereiche sowie die Bewaeltigung von damit verbundenen Hindernissen und Konflikten verbessern konnten. Ausserdem sollte es ihnen moeglich sein, ihre schulischen Kenntnisse ueber mathematische Objekte und Methoden bei der Loesung der Probleme einzusetzen. Zweimal im Jahr trafen sich die Schueler zweier Gymnasien, wobei sich diejenigen, die an gleichen Problemen arbeiteten, ueber ihre Schwierigkeiten und Ergebnisse austauschen konnten. Sie hatten Gelegenheit, an den Leiter der Untersuchung Fragen zu richten und ihre Arbeit auch der gesamten Gruppe vorzustellen. Ein aehnlicher Erfahrungsaustausch fand noch einmal im Rahmen eines regionalen Kolloquiums statt, bei dem die Schueler ebenfalls nach ihren Arbeitsinhalten zusammengefasst wurden. Im Beitrag stellt der Verfasser Schuelerarbeiten vor, berichtet ueber seine Beobachtungen und Analysen und stellt schliesslich Konsequenzen fuer den Analysis-Unterricht zur Diskussion. (ZDM/Mathdi)