Die beiden Autoren unterrichteten in ihren Klassen den Beginn eines Analysiskurses mit der Softeware DERIVE als zusaetzlicher Lernhilfe (zum Taschenrechner), von ihnen als  »mathematischer Assistent »definiert. Es handelte sich in beiden Faellen um 36 Unterrichtsstunden, davon ungefaehr 15 Stunden mit Rechnereinsatz. Die Autoren wollten herausfinden, welche Aenderungen dies hervorruft, Vorteile und Klippen erkunden und Reaktionen der Schueler einholen. Der Kurs wird in allen Einzelheiten auch anhand von Arbeitsblaettern beschrieben, die in beiden Klassen Verwendung fanden. Einige Beobachtungen stellen die Grundlage einer ernsthaften Diskussion dar: Ueber Vorteile und Schwierigkeiten, ueber die Frage, ob man alles glauben muss, was man sieht (d. h. ueber die Spannung zwischen den Prozessen der Software und der mathematischen Theorie), ueber eine Neuentdeckung der Zahlen, ueber den schwierigen Uebergang von numerischen und graphischen Aspekten zur Analysis, ueber einen anderen Blick auf die mathematischen Notationen, ueber eine Oeffnung gegenueber neuen mathematischen Problemen. Ein den Schuelern im Anschluss angelegter Fragebogen zeigt einige Aspekte ihrer Einstellung gegenueber dem Taschenrechner und DERIVE, mit sehr lobenden und sehr kritischen Kommentaren zu gleichartigen Fragen. Die Schluss folgerungen konfrontieren den Leser mit vielen offenen didaktischen Fragen. (ZDM/Mathdi)